
Früh aufstehen und den Tag mit Struktur beginnen – das klingt für viele Mütter eher nach einem schlechten Scherz als nach einem Traum. Denn seien wir ehrlich: Wenn die Nacht schon von kleinen Besuchern im Bett, verlorenen Kuscheltieren und mindestens einem Albtraum unterbrochen wurde, ist 5 Uhr morgens nicht gerade die Zeit, zu der man freiwillig aus den Federn springt. Doch es gibt einen anderen Blickwinkel: Diese frühe Stunde kann ein seltener Moment der Ruhe sein – bevor das Chaos losbricht. Der „5-Uhr-Club“, bekannt durch das gleichnamige Buch von Robin Sharma, setzt genau hier an. Doch warum lohnt es sich, um 5 Uhr aufzustehen? Und was steckt hinter der 20/20/20-Formel, die diesen Start in den Tag so wirkungsvoll macht?
Warum 5 Uhr?
Der frühe Morgen gehört dir – keine Ablenkungen, keine E-Mails, keine Kinder, die plötzlich einen Dino suchen, den sie seit Monaten nicht mehr angeschaut haben. Gerade als Mutter ist es oft schwierig, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen. Doch diese ruhige Stunde vor dem hektischen Familienalltag kann dir helfen, Klarheit, Fokus und Energie für den Tag zu gewinnen – und vielleicht sogar mal in Ruhe einen heissen (!) Tee zu trinken. Robin Sharma beschreibt in seinem Buch, dass dieser „heilige“ Morgenmoment nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch das eigene Wohlbefinden langfristig verbessert. Und mal ehrlich: Wer wünscht sich nicht, den Tag in Ruhe zu starten, anstatt sich mit einem halben Toast im Mund und einem Kind auf der Hüfte aus der Tür zu kämpfen?

Die 20/20/20-Formel: Dein kraftvolles Morgenritual
Die 20/20/20-Formel ist ein strukturierter Ansatz, um das Beste aus deiner ersten Stunde am Morgen herauszuholen. Sie teilt die erste Stunde nach dem Aufstehen in drei gleich lange Blöcke:
20 Minuten Bewegung – Starte mit einer Aktivität, die deinen Kreislauf in Schwung bringt: Yoga, ein kurzes Workout oder ein Spaziergang. Gerade wenn du tagsüber wenig Zeit für Sport hast (weil du ständig hinter kleinen Menschen herrennst), kann dieser kleine Moment Bewegung deine Energie spürbar steigern.
20 Minuten Reflexion – Nimm dir Zeit für Journaling, Meditation oder Dankbarkeitsübungen. Diese Phase hilft dir, innere Ruhe zu finden, Stress abzubauen und dich mental auf den Tag auszurichten – egal, was dich erwartet (z.B. ein Kind mit Filzstiftkunst an der Wohnzimmerwand oder ein Frühstücksmassaker mit umgekipptem Müsli).
20 Minuten Lernen – Lies ein inspirierendes Buch, höre einen Podcast oder beschäftige dich mit einem Thema, das dich weiterbringt. Persönliche Weiterentwicklung ist gerade für Mütter wichtig, um nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst da zu sein – und vielleicht endlich mal eine Antwort auf die Frage zu finden, warum Kinder IMMER genau dann dringend etwas brauchen, wenn du dich gerade hingesetzt hast.
Die Vorteile des 5-Uhr-Clubs für Mütter
Mehr Gelassenheit: Dein Tag startet nicht mit Hektik, sondern mit Ruhe und Klarheit – zumindest bis die Kinder wach sind.
Bessere Energie: Bewegung am Morgen steigert deine Vitalität und gibt dir Kraft für die Herausforderungen des Tages – sei es das Jonglieren von Terminen oder das Vermeiden von Legosteinen auf dem Boden.
Emotionale Balance: Die Reflexionszeit hilft dir, deinen mentalen Akku aufzuladen, bevor du dich um andere kümmerst.
Wachstum und Selbstfürsorge: Tägliches Lernen und bewusste Me-Time stärken dein Selbstbewusstsein und geben dir neue Impulse – selbst wenn dein letztes gelesenes Buch sonst ein Bilderbuch war.
Bewusste Zeit für dich: Statt dich erst am Abend nach einem langen Tag nach Selbstfürsorge zu sehnen, schaffst du dir aktiv einen Moment nur für dich.

Mein Selbstversuch
Da mich das Konzept des 5-Uhr-Clubs fasziniert, probiere ich es nun selbst aus! Ich will herausfinden, ob diese Morgenroutine wirklich so einen Unterschied macht und ob sie auch für Mütter alltagstauglich ist. In den nächsten Wochen werde ich testen, wie es sich anfühlt, den Tag mit meiner Interpretation der 20/20/20-Formel zu starten – und natürlich werde ich ehrlich berichten, ob es sich lohnt oder ob ich doch lieber die Snooze-Taste drücke. 😉 Stay tuned!
Fazit: Lohnt sich der 5-Uhr-Club für Mütter?
Ob der 5-Uhr-Club für dich das Richtige ist, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und deinem Familienalltag ab. Es geht nicht darum, blind um 5 Uhr aufzustehen, sondern um die bewusste Gestaltung deines Morgens. Selbst wenn du um 6 oder 7 Uhr aufstehst, kannst du die 20/20/20-Formel anwenden und von ihren positiven Effekten profitieren.
Gerade als Mutter kann es eine Herausforderung sein, Zeit für sich zu finden. Doch mit einer durchdachten Morgenroutine schaffst du dir bewusst einen Freiraum, in dem du auftanken kannst. Stell dir vor, du startest jeden Tag mit Klarheit, Energie und Inspiration – und nicht erst nach drei kalten Kaffees. Oder du schläfst einfach weiter und startest deinen Tag auf deine eigene Weise.
Beides ist okay! 😉
Bist du bereit, deinen Morgen neu zu gestalten? Hast du Fragen dazu? Melde dich gerne bei mir.
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